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Kirchenraum

Heilig-Geist-Kirche | virtueller Rundgang

Die Heilig-Geist-Kirche, eine moderne Hallenkirche, wurde am 28.06.1960 von Bischof Albert Stohr geweiht. Das Innere der Kirche ist als "Wegekirche" von dem Mainzer Architekten Bernhard Schmitz konzipiert. Der Grundriss basiert auf zwei Parabeln, in deren Brennpunkte der tiefer liegende Taufbrunnen und in der Apsis der erhöhte freistehende Altar gegenüber stehen.

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Eingangsbereich

Der englische Künstler Graham Jones entwarf die Glasmalereien; 2003 -2004 angefertigt im Glasstudio Derix (Taunusstein). Hierzu wurden unterschiedliche Glasmaterialien und Techniken verwendet.

Taufbecken

Taufkapelle

Im Mittelpunkt der Apsis steht ein Taufbrunnen mit lebendigem Wasser, der umrahmt wird von sieben Monoprints. Die vom Künstler Graham Jones bemalten Kupferplatten dienten als Vorlage für die Einzeldrucke.

Maria

Schutzmantelmadonna

Nach einem Entwurf von Hermann Volz, wurde die Madonna in Bronze gegossen. Der Schutz der Gläubigen unter ihrem Mantel wird durch die Statue beeindruckend ausgedrückt.
Der Hintergrund ist ein Werk des Künstlers Graham Jones, eine mit Ölfarben gemalte Komposition in blau.

kreuzweg
Kreuz

Kreuzweg

Die Friedberger Künstlerin Elfriede Böhmer gestaltete die Linolschnitte auf grobem, beigem Leinen, die Texte zu diesem Kreuzweg verfasste Inge Dollinger (Innsbruck). Die Bildfolge wurde erstmals im Dezember 1961 öffentlich ausgestellt und erhielt ihren Platz in der Heilig-Geist-Kirche im Jahr 1975.

Fotografiert von Rudolf Korbel.

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1. Station - Jesus wird zum Tod verurteilt

Der Gottessohn steht vor seinem weltlichen Richter. Augen begegnen einander. Mit abwehrenden Händen spricht Pilatus das Urteil entgegen seiner eigenen Überzeugung, aus Furcht vor der Masse. Aufruhr ist in und um ihn. Jesus schweigt. Seine Augen sprechen: "Wer nicht für mich ist, ist gegen mich".

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2. Station - Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern

Verzweiflung und Furcht vor dem kommenen Leiden haben Jesus ergriffen. Seine Augen sind auf uns gerichtet. "Tragt mit mir, ich trage Euch". Seine Hände umfassen das Kreuz wie ein Zeichen. Aus ihm wird uns Heil.

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3. Station - Jesus fällt zum ersten mal unter dem Kreuz

Jesus ist gestürzt. Am Boden liegend richtet sich sein Blick auf das Kreuz. Er will es in Liebe weitertragen. Und so greift er danach zu unserer Erlösung.

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4. Station - Jesus begegnet seiner Mutter

Im Schmerz sind Sohn und Mutter einander nahe. Mit ihren Händen will Maria sein Leiden auffangen, tragen helfen. Doch seine Rechte deutet und bestätigt: "Vater, wenn Du willst, so nimm diesen Kelch von mir. Doch nicht mein sondern Dein Wille geschehe".

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5. Station - Simon von Cyrene hilft Jesus das Kreuz tragen

Die Soldaten haben Simon befohlen, Jesus das Kreuz zu tragen. Der Sohn Gottest ist auf die Hilfe des Menschen angewiesen, um sein Werk der Liebe zu vollbringen. Fragend und zögernd breitet Simon die Hände aus, um das Kreuz wie eine Gabe zu empfangen und Jesu Liebe weiterzutragen.

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6. Station - Veronika reicht Jesus das Schweisstuch

Eine Frau aus der Menge gibt mutig ihrem Mitgefühl Ausdruck. Sie reicht Jesus ein Tuch, damit er sein Gesicht damit trocknen kann.
Jesus neigt sich zu ihr. Und das Tuch, das er von ihr erhält, fließt wie ein Geschenk zurück in ihre Hände.

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7. Station - Jesus fällt zum zweiten mal unter dem Kreuz

Chaos, Verzweiflung, Leiden. Wieder ist der Herr unter dem Kreuz gestürzt. Mühsam stützt er sich vom Boden ab und trägt es weiter als Zeichen der Liebe und Erlösung.

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8. Station - Jesus spricht zu den weinenden Frauen

Sie blicken auf den Herrn, fragend, ratlos. Doch er weist auf das Kreuz, das er zu aller Heil trägt. "Weint nicht über mich, sondern über euch und eure Kinder!"

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9. Station - Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz

Roheit und Gewalt haben die Macht. Ganz tief ist der Herr gefallen. Die Peitsche des Bösen schwingt über ihm. Doch auch jetzt drückt der Herr das Kreuz unserer Erlösung liebend an sich.

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10. Station - Jesus wird seiner Kleider beraubt

Alles haben sie ihm genommen. Dann würfeln sie noch um sein Gewand. Der Gewinner greift nach dem, was ihm jetzt zusteht. Der Herr soll gedemütigt werden. Doch wie erbärmlich hat sich der Mensch erniedrigt. Erhaben in seinem Leid weist Jesus das Böse von sich.

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11. Station - Jesus wird ans Kreuz genagelt

Der Befehl ist ausgeführt. Die Soldaten haben Jesus ans Kreuz genagelt. Sein Blick trifft den, der sich bemüht, das Kreuz aufzurichten.
In Hingabe und Liebe breitet er seine durchbohrte Hand über uns Menschen.

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12. Station - Jesus stirbt am Kreuz

Seine Augen sind zu uns gerichtet. Blut und Wasser strömen als Quell der Liebe aus seiner Seite. "Es ist vollbracht". Seinen Geist befiehlt er in die Hände seines Vaters.

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13. Station - Jesus wird vom Kreuz abgenommen

Das Leiden ist zu Ende. Josef von Arimathäa hat Pilatus um Jesu Leichnam gebeten. Behutsam nimmt er ihn vom Kreuz. Er ist dem Herrn ganz nah. Nah ist auch Maria in stummen Schmerz. Auf sie und uns alle ist die liebende Hand Jesu gerichtet.

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14. Station - Jesus wird ins Grab gelegt

Voll Trauer halten sie den Herrn in ihren Armen, um ihn zu begraben. Viele ihrer Fragen sind ohne Antwort geblieben.
Doch Liebe und Segen des Kreuzes strömen über die geöffnete Hand in die Welt.

Fenster Fenster Fenster

Altarraum

Die im Altarraum befindlichen Fenster in blau und rot, ergänzen die Farbkomposition des Triumphkreuzes. Die Glasmalerei des Künstlers Graham Jones wurde 2003 -2004 im Glasstudio Derix (Taunusstein) hergestellt. Das besondere dieser Glaskunst ist die Verwendung von unterschiedlichen Glasmaterialien und Techniken.

Kreuz

Triumphkreuz und Vortragekreuz

Die Kupfer vergoldeten und mit Halbedelsteinen besetzten Kreuze in Senkemaille hergestellt, sind Arbeiten der Benediktinerin Lioba Munz (1913-1997) aus Fulda.

Evangelium

Evangeliar

Nach Abschluss der Renovierungsarbeiten im Jahr 2004 schenkte die evangelische Kirchengemeinde der Pfarrei für die Heilig-Geist-Kirche das im Altarraum befindliche Evangeliar. Den Hintergrund schmückt ein Ölgemälde des englischen Künstlers Graham Jones.

Tabernakel

Tabernakel

Die Benediktinerin Lioba Munz (1913-1997) aus Fulda gestaltete den Tabernakel, in Kupfer vergoldet und mit Halbedelsteinen besetzt, passend zu den Kreuzen. Das Ölgemälde des Künstlers Graham Jones im Hintergrund, hebt die besondere Bedeutung des Tabernakels noch einmal hervor.